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11.02.2021

JuliusCare goes online

Der Online-Unterricht an den Juliusspital Berufsfachschulen für Pflege Würzburg läuft - danke des Einsatzes aller Beteiligten - reibungslos.

Der dritte Lockdown bewirkte, dass auch wir unsere acht Pflegeklassen und zwei Fortbildungen im Januar wieder in den Online-Unterricht verlegen mussten. Bis auf kleine Startschwierigkeiten am ersten Schultag nach der Weihnachtspause lief der Unterricht im Januar flüssig und problemlos.

Auszubildende schnell und unkompliziert erreichen

Beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 und der kompletten Schließung der Schulen nach den Osterferien standen wir vor dem Problem, wie erreichen wir unsere Auszubildenden schnell, unkompliziert, modern und ansprechend? Unserem Team war sofort klar, wir müssen eine Smartphone unterstützte Kommunikationsform finden auf der wir nicht nur Nachrichten, sondern auch Daten senden können und die der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) des Freistaats Bayern entspricht.

Unsere Schüler sind engagiert dabei

So kamen wir auf Schul.cloud, eine kollaborative WhatsApp-Alternative für Schulen. Diese App- und Webbasierte Kommunikationsplattform wurde zu Beginn der Ferien via Übermittlung eines Schlüssels an die Auszubildenden ausgerollt.

Wir Lehrer hofften, dass bis zum Ende der Ferien sich auch alle Auszubildenden registriert haben. Unsere Schüler waren schnell und innerhalb von nur einer Woche arbeiteten fast alle Auszubildenden in Schul.cloud.

Staatsregierung spendiert iPads als Leihgeräte

Für die Kollegen war das jedoch nur der erste Step zum Online-Unterricht, denn es war noch kein Videokonferenzsystem an der Schule installiert, dass ebenfalls der DSGVO des Freistaats entsprach. Fündig wurden wir bei der Firma Alfaview in Karlsruhe. Das Ausrollen dieses Systems lief genauso flüssig wie zuvor bei der Schul.cloud.

Zusätzlich finanzierte uns die Bayerische Staatsregierung 38 plus 15 iPads, die wir als Leihgeräte bekommen haben um auch den digital schlechter gestellten Auszubildenden eine Teilnahme am Unterricht gewährleisten zu können. Auch für die Lehrer haben wir 17 iPads erhalten was immens hilft beim Online-Unterricht

An dieser Stelle bedanken wir uns für die lobenswerte Beteiligung und Unterstützung durch die Auszubildenden ohne die der reibungslose Ablauf nicht funktioniert hätte, denn sie unterstützten sich gegenseitig sehr gut.

Kontakt zu unseren Auszubildenden nicht verlieren

Der Umgang mit solch einem Videokonferenzsystem war für alle im Kollegium auch eine neue Herausforderung. Wir haben uns für den Umgang mit diesem System als Team ein gemeinsames Ziel gesetzt: Wir wollen über die komplette Zeit nicht den Kontakt zu unseren Auszubildenden verlieren.

Aus diesem Grund hielten wir – trotz Videounterricht – auch täglich Kontakt zu den Auszubildenden die sich im Schulblock befanden. Wir wollten nicht nur Arbeitsaufträge an sie versenden und diese dann zu einem Fixpunkt zurückbekommen, wir wollten unterrichten!

Ein hoher Anspruch an alle Beteiligten

Dieses Ziel stellte einen hohen Anspruch an alle Beteiligte, denn natürlich braucht es bei neun Stunden Unterricht zur Festigung des Inhaltes auch Arbeitsaufträge. Es war und ist uns jedoch wichtig, dass die Auszubildenden auch in ihrer medialen Kompetenz gefördert werden. So mussten sie ihre Arbeiten auch präsentieren oder Videos bzw. Podcasts erstellen und die Arbeitsaufträge wurden im Unterricht besprochen.

Die Kollegen stellten sich der Herausforderung des Online-Unterrichts und zeigten große Interesse an der Gestaltung des Unterrichts und dessen Nutzung zu den schon bewährten Präsentationsformen wie PowerPoint und den Office Programmen. Daraus ergaben sich weitere neue Möglichkeiten, um den Auszubildenden die Inhalte interessant zu vermitteln. Bei der Auswahl der Medien waren die Kollegen sehr kreativ. Sie nutzten Programme und Apps wie z.B. Prezi, Padlet, Kahoot, Repeticio und xmind und zur weiteren Unterstützung auch YouTube sowie Mediatheken.

Pflegeausbildung ist Arbeit mit und an Menschen

Trotz dieser interessanten Erfahrung sehnen Alle wieder einen normalen Unterricht zurück, denn die Ausbildung in der Pflege lebt nun einmal von den zwischenmenschlichen Beziehungen und an der Arbeit mit und an Menschen.

Kai Walz
Stellvertretender Schulleiter Julius care Juliusspital Berufsfachschulen für Pflege Würzburg

Foto Quelle Pixabay

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