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28.07.2023

Pflege - unsere Zukunft!

Julius Care Berufsfachschulen für Pflege der Stiftung Juliusspital Würzburg verabschieden 52 Pflegekräfte ins Berufsleben.
 

Eine positive Nachricht in Zeiten von Fachkräftemangel in der Pflege: An den traditionsreichen Pflegefachschulen der Stiftung Juliusspital Würzburg haben an den beiden Standorten Stadtmitte und Sanderau 34 Pflegefachkräfte und 18 Pflegefachhelfer:innen mit einer staatlichen Examensprüfung erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen. Mehrere Auszubildende erhielten zudem Auszeichnungen von der Regierung von Unterfranken für besondere schulische Leistungen.

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Versorgungssicherheit in der Pflege gewährleisten

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft dauert drei Jahre und umfasst 2100 Theoriestunden und Praxisunterricht an den Berufsfachschulen sowie 2500 Stunden praktische Ausbildung beim jeweiligen Ausbildungsbetrieb. Von den diesjährigen Examensjahrgängen bei JuliusCare hat die Klasse unter Leitung von Frau Lindner noch die bisherige Ausbildung der „Altenpflegekraft“ absolviert und zwar in Form eines vierjährigen Teilzeitkurses, der die Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung erleichtert.

Die andere Klasse, unter Leitung von Herrn Köster, startete ihre Pflegefachkraft-Ausbildung am 1. September 2020 bereits in der neuen Form der generalistischen Pflegeausbildung. Diese moderne Ausbildung unterscheidet nicht mehr nach Kranken-, Alten- oder Kinderpflege, sondern befähigt die Auszubildenden Menschen aller Altersgruppen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. „Die generalistische Ausbildung kann dazu beitragen, die Versorgungssicherheit in der Pflege langfristig zu gewährleisten. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Pflege in der Gesellschaft“, erklärt Schulleiterin Karen Peuser den Mehrwert der neuen Ausbildungsform.

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Gemeinsam die Herausforderungen des Pflegeberufs meistern

Die achtzehn Absolvent:innen der Pflegefachhelfer:innen Ausbildung begannen ihre einjährige Ausbildung am 1. September 2022 am JuliusCare-Standort Sanderau. Die in 700 Theorie- und 850 Praxisstunden erworbenen Kenntnisse bilden eine wichtige Stütze im Pflegesystem. Der in Alter und Herkunft sehr vielfältige Kurs unter der Leitung von Frau Christof zeichnete sich durch seinen guten sozialen Zusammenhalt, gegenseitige Hilfsbereitschaft, selbstorganisierte Lerngruppen und viel Spaß bei gemeinsamen Aktivitäten aus. Beste Voraussetzungen, um auch in Zukunft die Herausforderungen der alltäglichen Pflegesituation zu meistern.

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„Kaum ein anderer Beruf ist so wichtig für unsere Gesellschaft“

Mit dem Examen in der Tasche eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen nun vielfältige, interessante und zukunftssichere Arbeitsfelder in der Pflege. „Ein Berufsfeld, das viel abverlangt und gleichzeitig viel gibt“, beschreibt es Oberpflegamtsdirekt Walter Herberth und appelliert: „Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Pflege sich nicht selbst schlecht redet, sondern auch immer die positiven Seiten dieses Berufes benennt“. Dabei verweist er u.a. auf die Spitzenvergütung von monatlich 1200 Euro im 1. Ausbildungsjahr.

„Jetzt schlagen Sie ein neues Kapitel in Ihrem Leben auf und darauf können Sie mächtig stolz sein. Kaum ein anderer Beruf ist so facettenreich und wichtig für unsere Gesellschaft“, motiviert die neue Schulleiterin bei JuliusCare, Karen Peuser, und beruft sich auf ein Zitat von Albert Schweitzer: „Pflege ist kein Beruf, sondern eine Berufung, die Liebe, Mitgefühl und Hingabe erfordert.“

Hoch qualifiziert für eine fachlich und menschlich gute Pflege

„Sie alle haben in Ihrer Ausbildung die erforderliche Qualifikation erlangt und all das gelernt, was Sie benötigen um den hohen Ansprüchen einer fachlich und menschlich guten Pflege gerecht zu werden“, gratulierte auch Stephanie Hübscher, Geschäftsbereichsleiterin Seniorenstift, Hospiz, Bildung und Beratung und wünscht allen frisch gebackenen Pflegekräften viel Kraft und Ausdauer, aber auch immer Freude und Erfüllung im Beruf.

Die feierliche Zeugnisübergaben aller drei Klassen wurde mit wunderbaren Klavierstücken von der Absolventin Iryna Kholap begleitet, die aus der Urkraine stammt und an den JuliusCare Berufsfachschulen ihre Ausbildung in Teilzeit zur Altenpflegefachkraft absolviert hat. Sie wurde begleitet von Susanne Fricke an der Trompete.

Nach den Zeugnisübergaben, brachten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Erinnerungen an die Ausbildungszeit zum Ausdruck – die einen in Form eines selbst geschriebenen Songs, die anderen durch bewegende Reden und Erinnerungsbilder.  Anschließend wurde gemeinsam mit den anwesenden Familien und Ausbildungseinrichtungen gefeiert – bei Live-Musik und multikulturellen Schlemmerbuffets.


Text und Fotos: Maria Sippel, Stiftung Juliusspital Würzburg

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